Arbeitsgruppe Geschlecht und Gesundheit

Sprecher:innen

Dr. Kathleen Pöge, Robert Koch-Institut, Abteilung für Epidemiologie und Gesundheitsmonitoring, Tel: +49 (0)30 18754 3254, PoegeK@rki.de

Johanna Budke, Universität Bielefeld, Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Te.: +49 (0)521 106-4561, johanna.budke@uni-bielefeld.de

Entstehung und Zielsetzung der AG

Die AG „Gesundheit und Geschlecht“ ist die Weiterführung der bisherigen AG „Frauen und Gesundheit“. Die Neuausrichtung wurde auf der Mitgliederversammlung der DGMS 2019 in Düsseldorf beschlossen. Die AG zielt darauf ab, Ansätze einer geschlechtersensiblen und intersektionalen Gesundheitsforschung und -praxis zu untersuchen und alktuelle Forschungsergebnisse zu diskutieren und für die Allgemeinheit aufzubereiten. Sie versteht sich als Forum des Austausches über Forschungs- und Praxisprojekte, die sich der Entstehung von gesundheitlichen Geschlechterunterschieden und -ungleichheiten auf individueller (z. B. Gesundheitsverhalten), institutioneller (z. B. Gesundheitssystem) und struktureller Ebene (z .B. gesellschaftliche Rahmenbedingungen) widmet.

Arbeitsschwerpunkte der AG

Arbeitsschwerpunkt der AG ist die Bedeutung von Geschlecht für die gesundheitliche Lage im Lebensverlauf, in unterschiedlichen Lebensphasen und Lebensumgebungen eines Menschen. Geschlecht wird hierbei nicht nur binär (Frau/Mann) verstanden, sondern die geschlechtliche Vielfalt berücksichtigt. Zudem soll der Frage nachgegangen werden, welche Rolle Geschlecht im Zusammenhang mit weiteren sozialen Differenzkategorien (z. B. Migration, Alter, Bildung) für spezifische Gesundheitsthemen einnimmt und unter welchen individuellen, institutionellen und strukturellen Bedingungen geschlechterbezogene gesundheitliche Ungleichheiten entstehen.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der AG ist die Frage, wie Geschlecht in epidemiologischen Studien/wissenschaftlichen Untersuchungen adäquat erhoben werden kann und wie soziologische Geschlechtertheorien für die Erklärung von gesundheitlichen Geschlechterunterschieden anwendbar gemacht werden können. Die AG will Wege aufzeigen, wie geschlechterbezogene Ungleichheiten verringert werden können.

Aktivitäten

Gemeinsam mit dem Ressort Gender und Intersektionalität der DGSMP trifft sich die AG Geschlecht und Gesundheit alle zwei Monate freitags von 13.00 bis 14.00 Uhr virtuell (via Zoom). Wir laden alle Interessierten herzlich ein, aktuelle Forschungsarbeiten (von der Masterarbeit bis zum großen Sonderforschungsbereich) und Anliegen im Bereich Geschlecht und Intersektionalität vorzustellen und zu diskutieren. Wir freuen uns, über konstruktiven und kollegialen Austausch, Vernetzung und eine produktive Zusammenarbeit. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei den AG-Sprecherinnen.

Mitgliedschaft

Über Ihr Interesse an einer Mitarbeit in der Arbeitsgruppe freuen wir uns sehr. Zur Aufnahme als AG-Mitglied oder bei Interesse melden Sie sich bitte formlos bei den Sprecher:innen.