Arbeitsgruppe Prävention und Gesundheitsförderung
Sprecher:innen
Prof. Dr. Frauke Koppelin, Jade Hochschule Oldenburg
Tel.: 0441 7708-3742; frauke.koppelin@jade-hs.de
Prof. Dr. Birgit Babitsch, Universität Osnabrück
Tel.: +49 541 969-2266; bbabitsch@uni-osnabrueck.de
Zu den bisherigen AG-Leiter/innen zählen Gabriele Wiedenmayer (Schweiz), Stephan Koesling (Dresden), Christian Janssen (München), Elke Driller (Bonn) und Frauke Koppelin (Oldenburg). Seit 2022 wird die AG durch Frauke Koppelin und Birgit Babitsch vertreten.
Entstehung und Zielsetzung der AG
Die Einrichtung der AG ist im Zusammenhang mit der Öffnung der DGMS ab 2004 zu sehen, die über die Implementierung weiterer Arbeitsgruppen die relevanten medizinisch-soziologischen Themen auf eine breitere Basis stellen wollte. Die zunächst unter dem Namen „Praxistransfer“ eingerichtete AG widmet sich seit Beginn dem Spannungsfeld und Austausch zwischen Wissenschaft und Politik. Prävention, Gesundheitsförderung, Politikberatung als auch die Gesundheitsberichterstattung sind hierbei zentrale Themen. Ein Austausch zwischen Wissenschaftler/Innen und in der Präventionspraxis Tätige war und ist explizit gewünscht. 2008 wurde der Name in Gesundheitsförderung und Gesundheitsberichterstattung geändert. Der Praxistransfer stand zwar immer noch als Querschnittsdimension im Zentrum, der neue Name sollte aber die inhaltlichen Bezüge nach außen sichtbarer werden lassen. Seit 2013 trägt die AG den Namen „Prävention und Gesundheitsförderung“.
Zu den bisherigen AG-Leiter/innen zählen Gabriele Wiedenmayer (Schweiz), Stephan Koesling (Dresden), Christian Janssen (München) und Frauke Koppelin (Oldenburg). Seit 2015 wird die AG durch Frauke Koppelin und Elke Driller vertreten.
Arbeitsschwerpunkte der AG
Die Arbeitsgruppe deckt die beiden Bereiche Prävention und Gesundheitsförderung in der gesamten Breite ab. Bei der Gesundheitsförderung steht die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale im Mittelpunkt und umfasst damit Maßnahmen und Strategien zur Befähigung von Menschen, die körperliche, psychische und soziale Gesundheit als tägliche Ressource zu festigen. Die Prävention zielt im Verständnis der Arbeitsgruppe ebenfalls auf einen Gesundheitsgewinn, der jedoch primär durch das Zurückdrängen von Krankheit erreicht werden soll. Die parallele Umsetzung beider Strategien ist im Verständnis der AG notwendig, um eine hohe Lebensqualität in der Bevölkerung sowie bei jedem Einzelnen zu erreichen.
Die AG konzentriert sich dabei sowohl auf die verhaltens- wie auch verhältnisbezogene Ansätze und widmet sich explizit der Frage der Zielgruppengerechtigkeit der Maßnahmen. Eine Eingrenzung auf spezifische Settings wird bewusst nicht verfolgt.
Aktuelle Ergebnisse der Gesundheitsberichterstattung zur Prävention und Gesundheitsförderung werden in die Arbeit ebenso einbezogen, wie die genderspezifische Betrachtung als Querschnittsthema verfolgt wird und auch durch die Vorstellung geschlechtersensible Präventions- und Gesundheitsförderungsansätze untermauert wird. Die AG hat in der Vergangenheit auch Workshops auf dem Kongress Armut und Gesundheit organsiert. Hierdurch wird der Praxistransfer unterstützt und der Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis weiter untermauert.
Aktivitäten der AG
Beim jährlichen Jahreskongress der DGMS organisiert die AG Prävention und Gesundheitsförderung regelmäßig mindestens eine themenbezogene Session. Auf der Grundlage von Impulsvorträgen zu aktuellen Fragen aus dem Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung in Theorie und Praxis werden noch offene Fragen mit den interessierten Besuchern diskutiert.
In den letzten Jahren wurde etwa die Umsetzung von Gesundheitsfördermaßnahmen in der stationären Behindertenhilfe diskutiert; es wurde der Frage nachgegangen, wie insbesondere ältere Menschen in die Gesundheitsförderung und Prävention stärker inkludiert werden können, der Projektverbund „Gesundheitsfördernde Schulen in Sachsen“ wurde vorgestellt sowie zahlreiche Best-Practise-Modelle für soziale benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Deutschland, Österreich und der Schweiz erörtert.
Zukünftig sollen verstärkt auch in Kooperation mit den anderen AGs der DGMS Themen bearbeitet werden. So wird gegenwärtig mit der DGMS-AG “Lehre“ ein Austausch über die praxisorientierten Vermittlung bedeutender Präventionskonzepte in studentischen Lehrveranstaltungen geführt und aktuelle Beiträge zum Thema Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt gemeinsam mit der AG „Psychosoziale Einflüsse auf die Gesundheit“ vorgestellt.
Kongresse und Workshops
2024 in Dresden im Rahmen der Kooperationstagung der GMDS, DGSMP, DGEpi, DGMS und DGPH (8.-13.09.24):
Podiumsveranstaltung am 13.09. in der Zeit von 11:30 bis 12:30 Uhr zum Thema „Digitale Technologien in der Gesundheitsversorgung: Mehr Chancengleichheit, Partizipation und Empowerment?“ mit
Prof. Dr. Hajo Zeeb, Leibniz-WissenschaftsCampus „Digital Public Health“ Bremen und Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Bremen
Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Der Paritätische Gesamtverband
Dr. Katharina Böhm, HAGE - Hessische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e.V.
Dr. Svea Eberhard, AOK Niedersachsen
Moderation und Organisation: Sprecherinnen der AG Prävention und Gesundheitsförderung und AG Medizinsoziologische Theorien, DGMS
2023 in Gießen auf dem gemeinsamen Kongress der DGMP und DGMS gemeinsam mit der AG Medizinsoziologische Theorie haben wir ein Symposium zum Thema „Vulnerabilität im Wandel? Konsequenzen für Prävention und Gesundheitsförderung“ organisiert.
2022 in Magdeburg: Pre-Conference „Soziale und digitale Ungleichheiten in der technikgestützten Prävention und Gesundheitsförderung bei älteren Menschen“ am 06.09.2022. Diese Konferenz war Teil der gemeinsamen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP) und Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie (DGMS) vom 07.-09. September 2022 und wurde in Kooperation mit der DGMS sowie mit dem Präventionsverbund AEQUIPA organisiert. Die Folien finden Sie hier eingestellt.
2019 in Düsseldorf auf dem gemeinsamen Kongress der DGSMP und DGMS gemeinsamer Workshop mit der DGMS-Arbeitsgruppe Medizinsoziologische Theorien Thema "Digitale Transformation und gesundheitliche Ungleichheit: Theoretische und praktische Implikationen"
2018 in Leipzig auf dem gemeinsamen Kongress der DGMP und DGMS, gemeinsamer Workshop mit der AG Medizinsoziologische Theorien auf dem Jahreskongress wird das Thema "Selbstoptimierung; Konsequenzen für Gesellschaft und Gesundheit"
2017 in Lübeck auf dem gemeinsamen Kongress der Fachgesellschaften DGMS, DGSMP und DGEpi, Workshop zum ThemaSelbstvermessung in der Prävention und Gesundheitsförderung
2016 in Berlin, DGMS- und DGMP-Kongress, Workshop Arbeit, Geschlecht und psychische Gesundheit
2015 in Regensburg, DGMS- und DGSMP-Kongress, Workshop Männergesundheit – Aktuelle Ergebnisse der Gesundheitsberichterstattung und theoretische Erklärungsmodelle
2014 in Greifswald, DGMS- und DGMP-Kongress, Workshop Betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention im Setting (stationäre) Behindertenhilfe: Vom Bedarf zur Umsetzung
2012 in Hannover, DGMS- und ESHMS-Kongress, Workshop Partizipation von älteren Menschen in der Gesundheitsförderung
2011 in Bremen, DGMS- und DGSMP-Kongress, Workshop Männerspezifische Gesundheitsförderung und Prävention- aktuelle Ergebnisse aus der Forschung und Praxis
2009 in Hamburg, DGMS- und DGSMP-Kongress, Workshop Prävention und Gesundheitsförderung - Impulse aus der Gesundheitsberichterstattung und Gesundheitspolitik. Erfahrungen aus Deutschland, Schweiz und Österreich
2008 in Jena, DGMS- und DGMP-Kongress, Workshop Gesundheitsberichterstattung zwischen Wissenschaft und Politikberatung
2006 in Leipzig, DGMS- und DGMP-Kongress, Workshop Gemeinsam gegen Übergewicht.
2006 in Ludwigshafen, Deutscher Kongress für Versorgungsforschung, Workshop Wissenstransfer – aktuelle Determinanten und Möglichkeiten zur Optimierung
2005 in Dresden, Präventionskongress, Workshop Prävention praxisnah und wissenschaftlich entwickeln - Anforderungen und neue Strategien für den Praxis- und Wissenschaftstransfer
2004 in Bochum, DGMS- und DGMP-Kongress, Workshop Gesundheitsförderung für sozial Benachteiligte
Mitgliedschaft
Über ihr Interesse an einer Mitarbeit in unserer Arbeitsgruppe freuen wir uns sehr. Zur Aufnahme als AG-Mitglied oder bei Interesse melden Sie sich bitte formlos bei einer der beiden o. g. Sprecherinnen.